09.12.2025, Dienstag
8 Länder – 7 Monate – 1 Traum: Tag 85 von ca. 200 Tagen
Kontakt: g@schabus.info
ESP: Concil de la Frontera > ESP: Tarifa
70 Tageskilometer, 5.734 Gesamtkilometer
Min.-Temp. 10°, Max.-Temp. 19°
Sonnenaufgang 08:22 Uhr, Sonnenuntergang 18:09 Uhr
Wetter: Sonne den ganzen Tag, warm und schwach windig.
Ein wunderschöner Morgen, die Sonne steigt langsam zwischen Palmen auf – richtig paradiesisch. Eigentlich wollte ich noch einen Tag in Conil bleiben. Da aber die Wetterprognose ab morgen nicht mehr so viel Sonnenschein verspricht und ich in Tarifa eine Wanderung machen möchte, fahre ich schon in der Früh weiter… Da hab ich eh fast endlos Zeit, und dennoch wird es manchmal knapp…😎.
Der erste Stopp ist kurz vor Tarifa bei der großen Düne von Valdevaqueros, eine der größten Wanderdünen Spaniens. 3 Bagger sind dort, um die Straße ständig vom Sand frei zu halten, sicherlich eine unendliche Geschichte….. Hier ist es normalerweise sehr windig und Kite-Surfer kommen fast das ganze Jahr über (außer heute) voll auf ihre Kosten.
Auf einem Parkplatz stelle ich mein Womo ab und wandere kreuz und quer, hinauf und hinab durch die Dünenlandschaft. Besonders angetan hat es mir der Hombre de Madera, eine Skulptur aus Schwemmholz zusammengefügt. Nach einigen Fotos gehe ich hinunter zum Strand und gegen 11 Uhr wieder zurück zum Auto. Fast greifbar nahe, da die Fernsicht sehr gut ist, kann man Marokko mit seinen Bergen ausmachen. Ein wunderschöner Anblick und in rund 10 Tagen werde ich da drüben sein… Hier hätte ich es den ganzen Tag ausgehalten, aber ich möchte heute bei gutem Wetter noch eine Wanderung in Tarifa – den Buddha Trail – machen.
Ein paar Kilometer weiter finde ich eine geeignete Parkmöglichkeit, direkt wo der Wanderweg beginnt. Leider hat es im August diesen Jahres einen großen Waldbrand gegeben und den ersten Teil gehe ich durch „verbrannte Erde und Bäume“. Trotzdem ist es schön und bei Windstille komme ich an diesem Südhang ordentlich ins Schwitzen.
Wie der Name schon sagt, hat es auf dem Weg eine Buddha-Höhle. Den Hintergrund dazu kenne ich nicht. Immer wieder hat es fantastische Ausblicke hinüber nach Nordafrika und die Straße von Gibraltar. Sehr schön sind auch die vielen farbigen Felsen Formationen.
Oben angekommen, 420 m über dem Startpunkt, geht es an Windrädern vorbei in einem Waldstück hinunter. Hier hat es nicht gebrannt und der Schatten ist angenehm kühl.
Von oben sehe ich an einem Abschnitt am Strand viele Wohnmobile stehen – in der Sommersaison nicht erlaubt – und so fahre ich nach meiner Rückkehr dorthin. Hier stehen rund 100 Camper und genießen den fast menschenleeren und viele Kilometer langen Sandstrand.
Ein wunderschöner Sonnenuntergang rundet den herrlichen Tag ab und mit insgesamt 520 Höhenmeter und 15 Kilometern durchs Gelände lasse ich mehr als zufrieden den 85igsten Tag meiner Reise mit einem Gläschen Rotwein ausklingen….

















